Projektbeispiel

Sperrwerk Büsum

Der LKN Schleswig-Holstein (Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein) setzt auf Canal-Control+Clean Umweltschutzservice GmbH, weil Erfahrung und Zuverlässigkeit bei einem Großprojekt wie diesem unerlässlich sind!

Das Sperrwerk in Büsum wurde erstmalig seit der Inbetriebnahme vor rund 35 Jahren von Grund auf inspiziert und ist dazu trockengelegt worden. Ein schwieriges und umfangreiches Unterfangen, bei dem das oberste Ziel die Sicherstellung einer termingetreuen Fertigstellung war. Daher war die Freude umso größer, als der Zuschlag im Dezember 2017 an die Canal-Control+Clean Umweltschutzservice GmbH ging.

  • Dauer der Ausführungsarbeiten: 8 Wochen im Mehrschichtbetrieb 7 Tage/ 24 Stunden
  • Anzahl beteiligter Mitarbeiter insgesamt: ca. 50
  • Projektleiter: Dipl.Ing. (FH) Jörg Sliwa

Der Auftrag

Trockenlegung und Reinigung sowie Beton-und Stahlsanierungsarbeiten. Die Betonflächen sollten begutachtet, der Stahl- und Maschinenbau geprüft und so die Funktion der Tore sichergestellt werden. Dafür musste das Sperrwerk zunächst trockengelegt und gereinigt werden. Ein absolutes Highlight an der Nordseeküste!

Der Verlauf

Der Projektverlauf und die Dimensionen sind beeindruckend: Erste Vorbereitungen und Gespräche mit Subunternehmen wie Stahl- sowie Gerüstbauer und Betonsanierer fanden bereits im Sommer 2017 statt. Tatsächlich los ging es Anfang April mit der Aufstellung der Pumpenanlage (Leistung 3000 lpro Sekunde) zur Wasserhaltung im Hafenbecken, bevor dann der Nadelverschluss bestehend aus zwei 34t schweren Lehnträgern mit 70 Nadeln (Stahlrohre mit bis zu 11m Länge und einer Tonne Gewicht pro Stück) pro Seite gesetzt wurde. 7 Tage 24 Stunden rund um die Uhr wurde dafür mit drei Kollegen pro Schicht und einer Tauchkolonne von drei Leuten gearbeitet.

Konstante Höchstleistung

Im Anschluss wurde die Sperrwerkskammer (60m lang, 22m breit und 15m tief) leer gepumpt und danach mit jeweils drei Canal-Conrol+Clean-Kollegen pro Schicht 24 Stunden durchgehend gereinigt, um den straffen Zeitplan einhalten zu können. Konstante Höchstleitung, um den Hafen termingetreu wieder freigeben und den Hafenbetrieb schnellstmöglich wieder aufnehmen zu können.

 

Liebherr LG1750

Danach kam der große Kran: Ein Liebherr LG1750- einer der größten mobilen Kräne der Welt! Der Aufbau allein dauerte schon eine Woche. Der 120m hohe Kran kann auf 70m Entfernung 100t Gewicht tragen und wurde genutzt, um die Tore auszuheben, die anschließend saniert wurden. Sämtliche Stahlkomponenten wurden geprüft, instandgesetzt neu beschichtet und wieder eingebaut. Canal-Control+Clean war durchgehend vor Ort, um die Wasserhaltung sicherzustellen und im Notfall eingreifen zu können.

 

Großes Interesse im Team

Die Maßnahme lief ganze zwei Monate bis zur Wiederfreigabe des Hafenbeckens am 11. Juni 2018. Bis dahin konnten auch einige der Kollegen aus dem Vertrieb und Betrieb das Großprojekt besichtigen und sich von der Leistungsbereitschaft der Kollegen vor Ort begeistern lassen.

Ein voller Erfolg. „Nicht nur das Wetter war uns in den vergangenen Wochen wohlgesonnen, auch unsere hoch motivierten und engagierten Kollegen vor Ort, die mit wirklich kräftezehrendem Einsatz gewährleistet haben, dass die Maßnahme in der kurzen Zeit so erfolgreich abgewickelt werden konnte“, so Jörg Sliwa, der als Projektleiter eingesetzt war. „Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Projekt der Größenordnung in der kurzen Zeit ohne größere Probleme abgewickelt werden kann. Es birgt auch einige Risiken. Deshalb bin ich froh und stolz auf meine Kollegen!“, fügt er anschließend hinzu.

Eckdaten zum Leistungsumfang

Einrichtung einer Wasserhaltung mit bis zu 3.000 l/s Pumpenleistung und einer 120m langen Druckrohrleitung DN 1000 Richtung Nordsee
Transport und Einbau von Lehnträgern (Gewicht jeweils ca. 35t) zur Abdämmung der Sperrwerkskammer mittels Rohrnadeln (70 Stück je Seite, Länge bis 11m, Durchmesser 30cm)
Einsatz eines mobilen Großkrans vom Typ Liebherr LG 1750 zum Ausheben der sechs Tore (Gewicht jeweils ca. 75t)
Reinigung von insgesamt 2.500m² Wand-und Bodenfläche sowie ca. 1.000m² Torfläche
Umfangreiche Stahlbauarbeiten zur Instandsetzung der Lage und des Maschinenbaus mit anschließender Konservierung
Betoninstandsetzung mittels Rissverpressung und Flächensanierung

Ihr Ansprechpartner

Tom Kühling Betriebsleiter Canal Control Bad Oeynhausen
Tom Kühling
Betriebsleitung / Prokurist Bad Oeynhausen
Jörg Sliwa Canal Control
Jörg Sliwa
Vertrieb